Gefährliche E-Zigaretten im Umlauf: „Kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen“
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Neue „THC-Vapes“ sind im Umlauf, die gefährlich sein können. Die Jellinek-Suchtklinik und der Amsterdamer Gesundheitsdienst (GGD) warnen vor ernsten Gesundheitsrisiken. Mehrere junge Menschen sind nach dem Konsum dieser Vapes erkrankt.
Lungenfachärzte haben bereits Anfang des Jahres vor den gesundheitlichen Risiken des Dampfens gewarnt . Laut dem Trimbos-Institut unterschätzen junge Menschen die Gefahren des Dampfens . Doch in diesem Fall geht es noch weiter.
THC ist der wichtigste psychoaktive Bestandteil von Cannabis und für das High-Erlebnis verantwortlich. Gesundheitsexperten berichten, dass Einweg-Vaporizer illegal als sogenannte „THC-Vaporizer“ verkauft werden. In Wirklichkeit enthalten sie jedoch synthetische Verbindungen aus dem Labor, die den Wirkstoff von Cannabis nachahmen.
„Diese Substanzen können stärker und länger wirken und manchmal zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen“, schreiben die Jellinek-Suchtklinik und der Amsterdamer Gesundheitsdienst (GGD) in einer Mitteilung an Fachkräfte, die mit jungen Menschen arbeiten. Mehrere junge Menschen seien in letzter Zeit durch diese Art von E-Zigaretten erkrankt und hätten ärztliche Hilfe benötigt, bestätigte ein Jellinek-Sprecher.
Zembla untersuchte die E-Zigaretten. Die Fernsehsendung besorgte sich mehrere THC-haltige E-Zigaretten von Studierenden und ließ sie in einem Speziallabor testen. Fast alle E-Zigaretten enthielten synthetische Substanzen. Zembla sprach mit Studierenden, die von Ohnmachtsanfällen nach der Anwendung berichteten. E-Zigaretten können zudem Angstzustände, Herzrasen und Psychosen auslösen. Die Studierenden bestellen die E-Zigaretten über soziale Medien.
Auch Jellinek kennt die Berichte. „Es ist wichtig zu wissen, dass es sich um eine kleine Gruppe handelt, insbesondere in Amsterdam. Glücklicherweise ist der Gebrauch dieser Art von E-Zigaretten nicht weit verbreitet. Wir wollen es jungen Menschen auf keinen Fall schmackhaft machen“, sagt ein Sprecher der Fachklinik.
Genaue Zahlen zur Anzahl der im Umlauf befindlichen E-Zigaretten liegen nicht vor. Laut Sprecher handele es sich jedoch um Einzelfälle. Alle Jugendlichen, die durch den Konsum solcher E-Zigaretten erkrankten, seien wieder genesen. „Oft ist unklar, was genau in illegalen E-Zigaretten steckt und welche Risiken sie bergen“, warnen die Behörden. Sie raten daher dringend von deren Gebrauch ab.
Die scheidende Staatssekretärin für Jugend, Prävention und Sport, Judith Tielen, bezeichnet die Zembla -Untersuchung als „alarmierend“. „Der Anstieg dieser THC-Vaporizer ist besorgniserregend. Wir sprechen hier von illegalen Substanzen, die wirklich gesundheitsgefährdend sind. Neben diesem direkten Risiko besteht auch die Gefahr, dass dieser Konsum zum Sprungbrett für andere Substanzen wird.“
Metro Holland